Ganz entschieden treten wir der Darstellung des Vereins Bürger pro Altes Schloss entgegen, dass die etablierten Parteien das Schloss nicht erhalten wollen!
Das Gegenteil ist der Fall.
Wir wollen, das Schloss durch einen Privatinvestor sanieren lassen.
Das angrenzende Grundstück wollen wir veräußern um auch hier neuen Wohnraum zu schaffen.
In der Gemeindevertretung sitzen von den Bürgern gewählte Vertreter der Parteien. Jeder einzelne von ihnen hat sich mit der Vorlage des Gemeindevorstandes zum Schlossverkauf befasst.
Auch mit dem Konzept des Verein Rettet das Schloss haben sich die Gemeindevertreter auseinandergesetzt.
Das Konzept des Vereins sieht unter anderem vor, dass das Schloss im Besitz der Gemeinde bleibt.
Erwartet jedoch von der Gemeinde, dass sie die Wohnungen und das Gebäude über einen Zeitraum von ca. fünf Jahren renoviert und dann lukrativ vermietet.
Die Mieteinnahmen möchte der Verein verwalten, um dann mit diesen in weiteren fünf Jahren die längst fällige Sanierung der Außenfassade und die statische Ertüchtigung zu finanzieren.
Ein gewagtes Konzept, da das Risiko bei der Gemeinde bleibt.
Dafür darf das angrenzende Grundstück nicht bebaut werden.
Fazit: Alles soll bleiben wie es ist!
Die SPD möchte aber nicht, dass es so bleibt wie es ist.
Weil die Erfahrung gezeigt hat, dass die Gemeinde nicht nachhaltig anfallende Sanierungsarbeiten finanzieren kann, ohne weitere Schulden auf sich zu nehmen und damit die Bürger Schönecks zu belasten.
Deswegen stimmten wir für den Verkauf des Schlosses an einen Investor mit einem Verkaufserlös von 1,7 Mio.
Die Gemeindevertreter der drei größten Fraktionen sind froh, einen Investor und einen
Architekten gefunden zu haben welche sich der Sanierung des alten Gebäudes annehmen.
Mit der Sanierung geht auch die Bebauung des angrenzenden Grundstückes einher, eine Bebauung die sicher nicht allen Büdesheimer Bürgern schmeckt, aber Wohnraum für Neubürger schafft.
Schöneck gehört zu den wenigen Kommunen im MKK, die nicht unter Bevölkerungsrückgang und seine Folgen leiden. Das soll auch so bleiben.
Die SPD betrachtet es als ihre vordringlichste Aufgabe, mit den Steuergeldern aller Bürger sinnvoll umzugehen.
Gebühren und Steuern können nicht endlos erhöht werden.
Schon jetzt gibt es durchaus verständliche Proteste gegen die Erhöhung der Grundsteuer B, der Friedhofsgebühr und der Kinderbetreuungsgebühr.
Die SPD möchte zukünftig weitere Erhöhungen nicht mehr mittragen und votiert deshalb für den Schlossverkauf.